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Pressemeldungen

Ab 2022 werden aus dem Bioabfall der Stadt Leipzig und des Landkreises Leipzig die Rohstoffe Biogas und Kompost. Dafür entsteht am Entsorgungsstandort Cröbern in den kommenden Monaten eine hochmoderne Bioabfallvergärungsanlage – die Kompost- und Energieanlage Cröbern (KEA). Der Baubeginn wurde am heutigen Mittwoch mit einer symbolischen Grundsteinlegung begangen.

„Die Verwertung der Bioabfälle wird hier nachhaltig gut umgesetzt“, lobt der Landrat des Landkreises Leipzig Henry Graichen. „Man kann die KEA als Veredelungsanlage bezeichnen, in der keine Abfälle, sondern Wertstoffe verarbeitet werden.“ Man leiste mit der Wertschöpfung im kommunalen Kreislauf einen Beitrag zur Umstellung auf erneuerbare Energien, zudem freuen sich die regionalen Landwirte über die entstandene Komposterde. „Der Entsorgungsstandort Cröbern erfährt eine hohe Akzeptanz im Landkreis. Er hat das Potential sich auch den Zukunftsfragen der Abfallwirtschaft zu stellen“, so Graichen.

Heiko Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Klima, Ordnung und Sport der Stadt Leipzig sowie ZAW-Verbandsvorsitzender, betont, dass die Vergärung der Bioabfälle aus Stadt und Landkreis „ein Vorzeigeprojekt der Klimaregion Leipzig“ sei. Schließlich werden durch das Ersetzen von fossilen Brennstoffen und die Verwertung der Gärreste jährlich rund 7.000 Tonnen klimaschädliche Gase eingespart. „Hier findet echter, aktiver Klimaschutz statt.“

„Am Entsorgungsstandort Cröbern verfügen wir über ein jahrzehntelanges abfallwirtschaftli-ches Know-how und nutzen die Standortvorteile durch die bereits vorhandene Infrastruktur“, sagt André Albrecht, Geschäftsleiter des ZAW. Und Bernd Beyer, WEV-Geschäftsführer, fügt hinzu: „Die KEA wurde selbstverständlich nach den strengen Anforderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes genehmigt und wird nach neuestem Stand der Technik errichtet. Sie wird von hoch-qualifiziertem Personal betrieben und von Sachverständigen regelmäßig überprüft. Die Biogasproduktion und die geruchsintensive Rotte finden in komplett geschlossenen Systemen statt. Schädliche Umwelteinflüsse werden so zuverlässig ausgeschlossen, Gerüche werden durch Biofilter eliminiert.“

Der Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen (ZAW) und seine Tochtergesellschaft, die Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH (WEV), erfüllen mit der Errichtung einer Vergärungsanlage für die getrennt erfassten Bioabfälle die Forderung der Bundesregierung nach einer hochwertigen Verwertung. Denn durch die sogenannte Kaskadennutzung – die Vergärung und anschließende Kompostierung – entsteht neben Kompost Biogas, ein Gemisch aus Methan und Kohlendioxid. Aufbereitet und gereinigt kann es fossile Energie-träger ersetzen und so zum Klimaschutz beitragen.

In der KEA können bis zu 42.000 Tonnen Bioabfall pro Jahr verarbeitet werden. Das gewonnene Biogas wird in zwei neu zu errichtenden BHKWs zu Strom und Wärme umgewandelt. Der Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist, die anfallende Wärme zum Betrieb der Vergärungsanlage eingesetzt. Die Gärreste werden kompostiert und finden als Dünger Anwendung. Die Inbetriebnahme soll planmäßig im ersten Quartal 2022 stattfinden. In die Errichtung der Anlage werden bis zu 25 Millionen Euro investiert. Nach einer europaweiten Ausschreibung konnte die Bietergemeinschaft Herhof/FBU das Vergabeverfahren für sich entscheiden. Die Firma Herhof verfügt über jahrzehntelange Erfahrungen in der biologischen Abfallbehandlung, FBU ist mit ihrer Leipziger Niederlassung regional tätig.

Die Bundesliga-Handballer des SC DHfK Leipzig werden in der Saison 2020/21 verstärkt auf die wichtigen Themen Mülltrennung und Müllvermeidung aufmerksam machen und engagieren sich für die Kampagne „Bio ohne Plaste“.

Ab sofort wird „Tonnenwächter Michael“ – das Gesicht der sachsenweiten Kampagne – regelmäßig mit praktischen Tipps im DHfK-Spieltagsflyer, auf dem Videowürfel und den Online-Kanälen des DHfK präsent sein. „Wir finden es großartig, dass sich der SC DHfK Leipzig nun verstärkt mit den Themen Abfalltrennung und Ressourcenschonung befasst“, freut sich André Albrecht, Geschäftsleiter des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Westsachsen. „Eine solch prominente Unterstützung hilft uns sehr bei der Erreichung unserer Ziele – saubere Bioabfälle und eine effiziente Kreislaufwirtschaft.“

Der Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen (ZAW) verantwortet gemeinsam mit dem Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig und der KELL Kommunalentsorgung Landkreis Leipzig GmbH die regionale kommunale Abfallwirtschaft in der Stadt Leipzig und dem Landkreis Leipzig.

Am ZAW-Sitz in Cröbern am Störmthaler See wird ab 2021 eine Bioabfall-Vergärungsanlage errichtet, in der die Bioabfälle der Bürgerinnen und Bürger des Verbandsgebietes zu Biogas und Kompost verarbeitet werden. „Uns ist es wichtig, dass wir die Bürgerinnen und Bürger schon frühzeitig dafür sensibilisieren, dass nur aus sauber getrenntem Bioabfall ausreichend Energie und qualitativ hochwertiger Kompost entstehen kann“, betont Leipzigs Sport- und zugleich Umweltbürgermeister sowie ZAW-Verbandsvorsitzender Heiko Rosenthal. „Das funktioniert allerdings nur, wenn keine Fremdstoffe in der Biotonne landen. Insbesondere Kunststofftüten sind ein Problem, denn diese können nicht vollständig aussortiert werden und landen als Mikroplastik in die Natur und damit auch in der Nahrungskette“.

„Unseren Leitsatz, GEMEINSAM VORBILD SEIN, wollen wir nicht nur durch sportliche Erfolge mit Leben füllen, sondern auch durch gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln. Auf das Thema Umweltschutz und ganz speziell die Verschmutzung durch Plastikmüll haben wir schon vor einigen Jahren mit der Aktion Sky Ocean Rescue aufmerksam gemacht. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit dem Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen nun einen regionalen Partner gefunden haben, mit dem wir die Handballfans in der Region für einen verantwortungsvollen Umweltschutz sensibilisieren können“, so DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther.

Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen fördert auch den Handball-Nachwuchs

Bei der neuen Kooperation zwischen dem SC DHfK Handball und des ZAW sind verschiedene gemeinsame Aktionen in und außerhalb der Handballhalle in Planung. Der ZAW engagiert sich darüber hinaus ab sofort auch für den Nachwuchsbereich des SC DHfK Leipzig. So werden sich die Nachwuchsteams der Leipziger Handballakademie in den kommenden Wochen und Monaten umfangreich mit der Abfall-Thematik auseinandersetzen und einen Praxistag beim Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen absolvieren.

Mehr Infos zur Kampagne: www.bio-ohne-plaste.de

Anfang September finden zum achten Mal die Tage der Industriekultur Leipzig mit Führungen, Rundgängen, Vorträgen und jeder Menge besonderer Einblicke statt. Auch der Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen (ZAW) und die Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH (WEV) öffnen wieder ihr Werktor. Es gibt noch freie Plätze.

Abfallwirtschaft (fast) zum Anfassen: Dass der Weg des Restabfalls der Leipzigerinnen und Leipziger nicht in der schwarzen Tonne endet, ist logisch. Doch wie geht er eigentlich weiter? Während einer geführten Bustour über das Betriebsgelände erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie am Entsorgungsstandort Cröbern der Restabfall und Sperrmüll der Stadt Leipzig und des Landkreises Leipzig behandelt wird, damit er keine schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt hat. Sie dürfen einen Blick in die Mechanisch-Biologische
Abfallbehandlungsanlage werfen, den Kontrolltunnel betreten und werden nach einem kleinen Aufstieg auf halber Höhe der Deponie mit einem faszinierenden Ausblick auf das
Leipziger Neuseenland belohnt.

Die Führung inklusive Bustransfer von und nach Leipzig ist kostenfrei.

Zeit und Ort:
03. September 2020, 15 Uhr

Reisebusbereitstellung ab Haltestelle Connewitz, Kreuz

Anmeldung über die Website Tage der Industriekultur Leipzig

In einer vierwöchigen Sammelaktion haben Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Wettbewerbs „E-Waste Race“ Elektro-schrott in ihrer Nachbarschaft gesammelt und setzten sich dabei aktiv mit Recycling und den damit verbundenen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt auseinander. Insgesamt neun Schulen beteiligten sich an diesem Projekt, das erstmalig in Leipzig
stattfand. Am 15.06.2023 stand fest, wer am fleißigsten gesammelt hat. Mit 4.314 gesammelten Teilen Elektroschrott hat das Gustav-Hertz-Gymnasium das Rennen und
damit den Schulausflug zum Futurium in Berlin gewonnen.
Jährlich fallen allein in Deutschland 1,7 Millionen Tonnen Elektroschrott an. Darin sind wertvolle Rohstoffe enthalten, doch weniger als die Hälfte wird ordnungsgemäß entsorgt. Was fehlt, ist eine Verhaltens-änderung in den Haushalten. Die gemein-nützige Initiative „Das macht Schule“ hat ein Erfolgsmodell aus den Niederlanden nach Deutschland geholt (hier bisherige Ergebnisse). Vor vier Wochen startete der Wettbewerb gemeinsam mit dem Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig, dem Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen und mit Unterstützung von Schirmherr Heiko Rosenthal – für
mehr Bewusstsein und einen weiteren Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft. Es wurden unglaubliche 14.196 Teile Elektroschrott gesammelt.
Heiko Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Klima, Ordnung
und Sport: „Wir sind überwältigt, was die Schulen auf die Beine gestellt haben und mit welchem Engagement die Schüler und Schülerinnen beim Sammeln vorgegangen sind. Damit haben sie einen wertvollen Beitrag in Richtung Kreislaufwirtschaft geleistet.“
André Albrecht, Geschäftsleiter Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen: „Anhand des E-Waste Races können wir deutlich sehen, dass die Bereitschaft, Verantwortung für den Umwelt- und Ressourcenschutz zu übernehmen, bereits in jungen
Generationen fest verankert ist. Wir freuen uns, dass die beteiligten Schülerinnen und
Schüler mit so viel Begeisterung und Engagement am Wettbewerb teilgenommen und das Rennen bis zum Schluss spannend gehalten haben. Ich bedanke mich bei allen
teilnehmenden Schulen und gratuliere der Gewinnerklasse zur Reise nach Berlin

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