Entsorgungs­anlagen

Auf dem Entsorgungsstandort Cröbern betreibt unsere Tochtergesellschaft WEV neben der Zentraldeponie auch eine Mechanisch-biologische Abfallbehandlungs­anlage. Die neu erbaute Bioabfallvergärungsanlage konnte am 8. Juli 2022 in Betrieb genommen werden.

Blick auf den ZAW von oben (mehrere große Hallen und im Hintergrund ein See)
Blick von der Deponie auf die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage.

Eingangsbereich mit Waage

Um genau zu dokumentieren, wie viele und welche Abfälle auf unser Gelände geliefert werden, müssen sämtliche Fahrzeuge eine unserer großen Waagen passieren. Auch beim Verlassen unseres Standortes wird jedes Fahrzeug verwogen.

Eingangsbereich des Entsorgungsstandortes Cröbern mit Waage, Verwaltungsgebäude und Besucherparkplätzen

Mechanisch-Biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA)

In der Mechanisch–Biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) Cröbern werden der Restabfall und der Sperrmüll aus privaten Haushaltungen des Verbandsgebietes sowie Abfälle zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen behandelt.

Die Anlage wurde 2005 in Betrieb genommen, hat eine Kapazität von insgesamt 300.000 t/a und bietet Entsorgungssicherheit für die Einwohner der Stadt Leipzig und des Landkreises Leipzig.

Zentraldeponie Cröbern (ZDC)

Inmitten des heutigen Leipziger Neuseenlandes entstand Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts im Tagebau Espenhain die Zentraldeponie Cröbern (ZDC). Sie ist eine Deponie der Klasse II mit einem besonderen Ablagerungsbereich der Klasse III.

Die ZDC ist für die Aufnahme von 12,8 Mio. m³ mineralischem und vorbehandeltem Abfall genehmigt. Wenn dieses Volumen erreicht ist, endet der Betrieb. Das wird etwa 2035 der Fall sein.

Kompost- und Energieanlage Cröbern (KEA)

Seit 2022 werden aus dem Bioabfall der Stadt Leipzig und des Landkreises Leipzig die Rohstoffe Biogas und Kompost hergestellt. Am Entsorgungsstandort Cröbern eröffnete dafür am 8. Juli 2022 eine hochmoderne Bioabfallvergärungsanlage, die Kompost- und Energieanlage Cröbern (KEA).

In der KEA können bis zu 42.000 Tonnen Bioabfall pro Jahr in einer sogenannten Trockenfermentation verarbeitet werden. Das gewonnene Biogas wird in zwei neu errichteten Blockheizkraftwerken zu Strom und Wärme umgewandelt.

Der Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist, die anfallende Wärme zum Betrieb der Vergärungsanlage eingesetzt. Die Gärreste werden kompostiert und sollen später als Ersatz für synthetische Düngemittel auf den Feldern der Region ausgebracht werden.